1976 bis 2021 - 45 Jahre FKV
Ein Überblick über 45 Jahre erfolgreicher Vereinsgeschichte
45 Jahre gelebter Gemeinsinn
1976 konnten die sieben Gründer/innen nicht ahnen, dass der von ihnen ins Leben gerufene Familien- und Krankenpflegeverein Köln-Pesch e.V. (FKV) 45 Jahre später
fast 1.350 Mitglieder haben würde. Die vergangenen vier Jahrzehnte, in denen der FKV sich für die Kranken und Hilfsbedürftigen in Pesch, Esch/ Auweiler und
Lindweiler eingesetzt hat, sind ohne Zweifel eine Erfolgsgeschichte zu nennen.
Die Mitbegründerinnen des FKV, Hildegard Cornelius, Wilma Schmelz und Helen Höffken, präsentieren in diesem Wochenspiegel-Foto von 1976 das Motto des gerade gegründeten Vereins: HILFE GEBEN - HILFE
NEHMEN.
Die Vorgeschichte
Die Not einer Familie als Initialzündung:
1975 hatte Helen Höffken (Zeitungsfoto von 1976), die Frau des damaligen Pescher Pfarrers, von den Schwierigkeiten einer Pescher Familie erfahren, den an MS erkrankten Vater zu betreuen. Der noch junge Krankenpflegeverein Köln-Nord in Heimersdorf sah sich außerstande, in Pesch Hilfe zu leisten. Also blieb für Frau Höffken nur ein Ausweg: ein eigener Pflegeverein musste her!
Von der Idee zur Tat: Frau Höffken warb im Gemeindebrief Okt./Nov. 1975 für ihre Idee, einen gemeinnützigen, ökumenischen Kranken-pflegeverein zu gründen. Die erforderlichen sieben Gemeinde-mitglieder fanden sich schnell. Sie erarbeiteten in kurzer Zeit eine Satzung für den FKV als mobilen sozialen Hilfsdienst und beantragten umgehend den Eintrag ins Vereinsregister.
Das 1. Jahrzehnt
28.01.1976
Der Familien- und Krankenpflegeverein Köln-Pesch e.V. (FKV) ist mit der Eintragung ins Vereinsregister offiziell gegründet!
März 1976
In der ersten Jahreshauptversammlung des FKV wählen die Mitglieder einen dreiköpfigen Vorstand. Die drei Frauen (Foto oben) veranlassen sofort unbürokratisch häusliche Krankenpflege und die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln - mit finanzieller Unterstützung der ev. Kirchengemeinde. Diese stellt auch einen kleinen Raum in dem Kirchenzentrum als Büro mietfrei zur Verfügung!
Das Vereinsmotto "HILFE GEBEN - HILFE NEHMEN" spiegelt sich auch in dem Piktogramm (links) wider: Die einander zugewandten Handflächen zeigen, dass der FKV sich als eine Solidargemeinschaft versteht.
26.01.1977
420 Mitglieder sind mittlerweile dem FKV beigetreten und unterstützen mit ihren Beiträgen und Spenden die soziale Arbeit ihres Vereins.
April 1977
Die erste Krankenschwester, Marianne Rapp - sie ist übrigens heute noch als Beisitzerin im Vorstand tätig! - wird eingestellt. Ihre Arbeitszeit: 25 Wochenstunden
November 1980
Der erste Zivildienstleistende kommt zum Einsatz.
Das 2. Jahrzehnt
Das 1000. Mitglied, Herr Heinz Richter, mit dem Trio der Vorstandsfrauen
26.01.1986
Der FKV besteht jetzt genau zehn Jahre! Die Mitgliederzahl ist mittlerweile auf 1.044 gestiegen.
März 1986: In der Jahreshauptversammlung wird das 1.000. Mitglied besonders geehrt (Foto).
Oktober 1994
Die Krankenpflegevereine im Stadtbezirk VI (Neue Stadt, Pesch, Rheindörfer, Worringen) starten einen Initiavkreis zur Gründung eines aH ("Ambulanter Hospizdienst").
Mai 1995
Der ambulante Hospizdienst im Kölner Norden (aH) nimmt seine Arbeit auf. Als erste Koordinatorin für die Einsätze der ehrenamtlichen Hospizhelfer/innen wird Frau Renate Faust eingestellt. Ab Oktober 1995 kommen die ersten Helfer/innen zum Einsatz.